Diese Schwimmbeckensysteme stehen zur Auswahl
Die gängigsten Systeme beim Schwimmbadbau sind das Skimmerbeckensystem und das Überlaufrinnensystem. Beim Skimmersystem handelt es sich um ein spezielles System zur Reinigung der Wasseroberfläche. Je nach Beckengröße und Form werden ein oder mehrere Skimmer eingebaut, die das Oberflächenwasser absaugen. Über den Skimmer gelangt dann das Wasser in die Filteranlage, nachdem es durch einen Siebkorb im Skimmer gelaufen ist, um grobe Verschmutzungen dort bereits aufzufangen. Im Gehäuse des Skimmers befindet sich auch ein Anschluss für einen Poolsauger und bei manchen Modellen auch Anschlüsse für Bodenabläufe. Ein Nachteil bei diesem System ist, dass der Wasserspiegel im Becken ungefähr 15 bis 20 cm unterhalb des Beckenumgangs ist. Dies ermöglicht die Sammlung von Schmutz an der Wand des Beckens, was sich wieder negativ auf die Wasserqualität auswirkt. Bei dem anderen möglichen und sehr verbreiteten System handelt es sich um ein Becken mit Überlaufrinne. Diese Überlaufrinne läuft meist um das ganze Becken herum und kann in unterschiedlichen Formen ausgebildet werden. Übliche Varianten der Überlaufrinne sind die Finnische Rinne, die St. Moritz Rinne, die Züricher Rinne, die es in zwei verschiedenen Ausführungen gibt, und die Wiesbadener Rinne. Wesentlicher Unterschied und Vorteil des Überlaufrinnensystems im Vergleich zum Skimmersystem ist, dass hier eine bessere Hydraulik erzielt werden kann. Die Reinigung des Wassers kann also in einem solchen Becken sehr viel gründlicher erfolgen, als in einem Skimmerbecken, wo die Saugöffnung nur eine Breite von 15 bis 35 cm hat. Wer sich für ein Beckensystem entschieden hat, der hat immer noch die Wahl unter verschiedenen Materialien, die zum Bau verwendet werden können.